Alle Beiträge von VolNet Team

20 Jahre VolNet – Vielen Dank an Alle WegbegleiterInnen für Euer Engagement

20 Jahre VolNet – das bedeutet vor allem 20 Jahre Engagement von vielen wunderbaren Menschen. Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Jubiläum gemeinsam feiern konnten. Dafür sind wir allen Menschen sehr dankbar, die sich in der Vergangenheit und auch heute noch mit viel Herzblut für VolNet engagieren. Es ist wunderbar, dass sich immer wieder Menschen zusammengefunden haben, die Ideen von VolNet weitertragen wollten und neue Ideen einbrachten.

Als langjähriger Mitgestalter und Vorsitzender des Vereins möchte all den wunderbaren Menschen danken, die bei VolNet mitwirken oder in der Vergangenheit mitgewirkt haben. Manchmal ist im VolNet Geschehen der Raum für Engagement-Wertschätzung, das sich Zeitnehmen für ein „Danke“, zu kurz gekommen.

Im folgenden Text dürfen und sollen sich mehr als hundert Menschen angesprochen fühlen. Jeder von Euch hat einen oder mehrere, große oder kleine Mosaiksteine im bunten Jubiläumsmosaik von VolNet hinterlassen.

  • Danke an die Gründergeneration für den Mut, die Entschlossenheit, die Zeit und den Tatendrang, damals den Grundstein für eine deutsch-gambische Austauschorganisation zu legen.
  • Danke an alle MentorInnen, Gastfamilien und ProjektpartnerInnen in Gambia und in unseren ehemaligen Gastländern. Über 130 VolNet-Freiwillige wurden von Euch begleitet und betreut. Jeder Freiwillige ist anders, jeder Freiwillige hat andere Bedürfnisse, aber ähnliche Fragen. Jeder Freiwillige wurde von euch vom Flughafen abgeholt und nach dem Freiwilligendienst wieder dorthin zurückgebracht. Ankunft und Abschied. Dazwischen viel Raum für Entwicklung, Emotionen, Höhen und Tiefen. Was Ihr leistet, ist unglaublich.
  • Danke an alle ehemaligen und aktuellen VolNet-Aktiven, die oft die nicht sichtbaren Aktivitäten von VolNet managten oder managen. Ohne Protokolle, Austauschtreffen, Notarbesuche, Finanzberichte, Steuererklärungen, Förderanträge, Projektberichte und -abrechnungen, Webadministration und Buchhaltung gäbe es kein VolNet.
  • Danke an alle VolNet-Aktiven, die sich in der Freiwilligenvermittlung engagiert haben und engagieren. Ihr seid das Fundament unserer Freiwilligenvermittlung. Ihr bereichert die Seminare, seid als TutorInnen wichtige AnsprechpartnerInnen und Orientierungshilfe für unsere Freiwilligen. Euer Feedback und eure Erfahrungen als ehemalige Freiwillige verbessern und hinterfragen kontinuierlich unsere Vermittlungsstrukturen.
  • Danke an alle VolNetlerInnen, die den Verein nutzten und nutzen, um z.B. ein persönliches globales Interesse in die Öffentlichkeit zu tragen, im Rahmen von VolNet zu diskutieren oder sogar eine Projektaktivität über VolNet zu initiieren. Eure Themen, Aktivitäten, Globalen Lernprojekte haben mich und andere immer wieder bereichert.  
  • Danke an alle, die den Verein mit Spenden unterstützt haben und unterstützen. Ihr ermöglicht erst den Rahmen, in dem Engagement und Projekte Wirklichkeit werden können.
  • Danke an alle Menschen, die auf den so vielen Veranstaltungen einfach mitgeholfen haben, Kuchen gebacken und Buffets bereichert haben.

Zum Schluss möchte einen besonderer Dank den aktuell aktiven VolNet-Teamenden, einschließlich der letzten beiden Freiwilligenjahrgänge ausprechen. Ob in Gambia, wo es so viele tolle Engagement-Aktivitäten gab oder in Deutschland, wo Ihr bspw. den Spendentriathlon wieder etabliert habt, in der Freiwilligenbetreuung oder im Social Media Commitment. Ihr habt in den letzten Monaten Großartiges geleistet und VolNet neue Energie und vor allem neue Impulse gegeben.  

Mir persönlich war und ist es eine Freude, oft auch Inspiration und Bereicherung, mit Euch das VolNet-Engagement zu teilen.

Danke und Happy Birthday VolNet. 

20 Jahre VolNet – Großes Zusammenkommen in Leipzig

Über 50 Personen trafen sich am 2. November in Leipzig, darunter viele ehemalige Freiwillige, um gemeinsam zu feiern und sich in gemütlicher Runde auszutauschen. Es war ein wunderbares und herzliches Wiedersehen, ein wirklich schöner und freudiger Austausch zwischen verschiedenen Freiwilligen- und Teamgenerationen, die alle gemeinsam die Geschichte von VolNet geprägt haben. Herzlichen Dank an alle, die dabei waren und diesen schönen Rahmen geschaffen haben. Danke für eure Worte, Beiträge und Unterstützung, die diesen Nachmittag und Abend für uns alle unvergesslich gemacht haben.

Willkommen in Gambia: Einführungstage der Freiwilligen 2024/25

von Gunda Kunert

Am 10. Oktober 2024 sind unsere sechs neuen Freiwilligen nach einer langen Reise in Banjul, Gambia angekommen. Dort wurden sie am Flughafen von Gentle Marong, einem unserer Mentoren, herzlich in Empfang genommen. Mit dem Taxi ging es direkt nach Benna Kunda. Hier  verbrachten die sechs Neuankömmlinge die folgenden Tage in Küstennähe, um erstmal anzukommen, sich zu erholen und die ersten Informationen vor Ort zu erhalten. Die erste Besichtigung von Gunjur bot eine gute Gelegenheit, sich mit SIM-Karten auszustatten und das erste Markttreiben zu erleben: Neue Gerüche und Geräusche, eine andere Sprache, bunte Kleidung, spielende Kinder, streunende Tiere und vieles mehr, das es zu entdecken galt.

In Benna Kunda wurden unsere Freiwilligen zunächst angeleitet, wie man Feuer macht oder über der Gasflasche kocht. Sie lernten die Eimerdusche kennen und frühstückten zum ersten Mal frisches Tapalapa (gambisches Brot). Neue Kontakte wurden geknüpft und sogar einige aktive Gruppen aus dem Ort haben sich bei den VolNet-Freiwilligen erstmals vorgestellt, u.a. die Gunjur Movie Group, die NGO Precious Plastic und die Sandele Foundation.

Beim Meet & Greet mit Musa Konteh (Mitte) von der Gunjur Movie Group

Auch unsere Frauen-Mentorin Fatou Faye stellte sich vor. Sie wird Ansprechpartnerin für sensible Themen rund um Gesundheit, Körper und Sexualität sein. Während der Introduction Days berichtete sie von Geschlechterrollen und von gesellschaftlichen Erwartungshaltungen gegenüber Frauen und Männern in Gambia. Die Gespräche wurden bei einem gemütlichen, selbst gekochten Essen geführt.

Bei all den aufregenden Eindrücken und der herrlichen Natur, wurden die sechs auch nochmal zu gesundheitlichen Themen wie Hygiene, Malaria und Sonnenschutz sensibilisiert. Fragen wie „Was kann ich tun, wenn ich krank werde?“ und „ An wen kann ich mich bei Krankheit wenden?“ konnten hier geklärt werden. Zu guter Letzt erhielten unsere Freiwilligen ihre ersten Mandinka-Stunden, um die wichtigsten Wörter zur Verständigung zu lernen.

Die VolNet Freiwilligen mit der Krankenschwester und Sozialarbeiterin Fatou Faye (vorn rechts)

Unsere Freiwilligen Alexandra, Emily, Toni, Anton, Sumeja und Sophia haben nun bereits gambische Luft geschnuppert, viele neue Dinge ausprobiert und dürfen sich nun auf ihre weitere Zeit an der westafrikanischen Küste freuen.

Mittlerweile sind sie in ihren Gastfamilien in Brikama oder Gunjur angekommen und haben mit der Arbeit in ihren Projektstellen begonnen.

Wir sind gespannt, was sie uns in den nächsten Monaten noch berichten werden…

Bis dahin, fo watido!

Globale Lernprojekte unter der Lupe: Julias Interviews mit Schneidern in Brikama

Bereits während ihres Aufenthalts in Gambia hat Julia sich intensiv mit der Süd-Nord-Komponente des weltwärts-Programms auseinandergesetzt und dabei die Herausforderungen der Finanzierung solcher Vorhaben hautnah miterlebt. Diese Erfahrungen brachten sie auf die Idee, kreative Wege zu finden, um Spenden zu generieren – und gleichzeitig ein Stück gambische Kultur nach Deutschland zu bringen:

In Gambia gibt es auf den lokalen Märkten eine große Auswahl an bunten Wax-Stoffen, die für ihre leuchtenden Farben und ausdrucksstarken Muster bekannt sind. Julia beschloss, diese Stoffe zu kaufen und sie von verschiedenen Schneidern vor Ort zu Taschen, Mäppchen und Beuteln verarbeiten zu lassen. Damit wollte sie nicht nur VolNet-Spenden in Deutschland sammeln, sondern auch die gambische Handwerkskunst unterstützen und den Menschen hinter den Produkten eine Stimme geben.

Während Julia ihre Stoffe an die Schneidern übergab, nahm sie sich die Zeit, um mit ihnen über ihre Arbeit und ihren (Berufs-)Alltag zu sprechen. Diese Gespräche halfen ihr, die Hintergründe der Schneider besser zu verstehen und deren Lebenswege und Bezug zu ihrem Handwerk zu beleuchten.

Der Höhepunkt von Julias Projekt war die Teilnahme am VolNet-Triathlon, wo sie die genähten Taschen, Mäppchen und Beutel auf Spendenbasis anbot. Die Resonanz war groß – die Produkte stießen auf Interesse und fanden schnell Abnehmer*innen. Dank der hochwertigen Verarbeitung, der einzigartigen Muster und der persönlichen Geschichten hinter den Stücken waren fast alle Artikel am Ende des Tages ausverkauft. Nur eine einzige Tasche und ein paar Mäppchen sind noch erhältlich.

20 Jahre VolNet – Willkommen zur Jubiläumsveranstaltung in Leipzig

VolNet feiert dieses Jahr seinen 20. Geburtstag!!! Ein schöner Anlass sich wiederzusehen, Freiwilligen-Generationen miteinander zu verbinden und sich auszutauschen. Mit möglichst vielen Menschen wollen wir das VolNet Jubiläum gemeinsam in Leipzig feiern. Eingeladen sind ALLE, die den Verein in seinen 20 Jahren ein Stück begleitet, gefördert oder geprägt haben oder sich für VolNet interessieren.

Samstag, 02. November 2024

VolNet Jubiläumsveranstaltung 

Programm-Beginn:    14:00 Uhr

Offizielles Ende:         21:00 Uhr

Ort:                                   Hochschule iba Leipzig (Markt 5-6 04109 Leipzig)

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Für Essen und Getränke wird es vor Ort eine Spendenbox geben. Wir werden uns auch bemühen, die Veranstaltung möglichst familienfreundlich zu gestalten und einen Kinderbereich einrichten.

Für die organisatorische Planung der Veranstaltung, bitten wir um eine Anmeldung bis zum 15.10.2024. Bitte schreibe deine Rückmeldung an:

Zeitnahe Zusagen schätzen wir besonders.

Globale Lernprojekte unter der Lupe: Ellas Recycling-Collage

Wir freuen uns sehr, die Globalen Lernprojekte* unserer weltwärts-Freiwilligen aus dem Jahrgang 2023/24 vorzustellen! Während ihres Freiwilligendienstes haben die VolNet-Freiwilligen nicht nur in ihren Einsatzstellen wertvolle Arbeit geleistet, sondern auch eigene Projekte entwickelt, die Themen aus ihrem Alltag aufgreifen.

Ella hat, inspiriert vom Thema Recycling, eine bunte Collage gestaltet, die uns tiefere Einblicke in ihre Erfahrungen während des Freiwilligendienstes gibt. Mit Acryllfarbe und verschiedenen Recyclingmaterialien wie Holz, Stoff, Blättern und Altpapier hat sie eine Collage erstellt, die neun ausgewählte Aspekte ihres Aufenthalts in Gambia widerspiegelt:

🙏 Ataya kochen & Zeit mit Freunden verbringen
🌿 Natur & Benna Kunda
☀️ Sonne & Fröhlichkeit
👗 Mode
👏 Baobabjuice & Tradition
🛒 Einkaufen & Eckläden als soziale Orte
🕌 Religion
🐟🍽️ Fischerei, Ernährung & Migration
🚌 Transport

Zu Ellas Inspiration für dieses Projekt gehörten u.a. eine Ausstellung, die sie im National Museum in Dakar, der Hauptstadt vom Senegal, besucht hat, sowie ihre persönlichen Eindrücke auf dem Fishing Village in Gunjur und die Kunst an der Mauer des VolNet Vereinsgrundstücks Benna Kunda.


*Was versteht VolNet unter Globalem Lernen?
Globales Lernen erzeugt ein Verständnis für die komplexen, globalen Zusammenhänge in unserer Welt, indem es zu Fragen verleitet: Wie wirkt sich mein Verhalten auf globale Zusammenhänge aus? Wie beeinflussen mich diese globalen Zusammengänge?

Vorbereitungsseminar 24/25 in Leipzig

Am 11. August ist das weltwärts Vorbereitungsseminar für die neue Freiwilligengeneration in Leipzig zu Ende gegangen.

An acht Seminartagen haben sich die Teilnehmenden mit verschiedensten Themen beschäftigt, um ihren Freiwilligendienst vorzubereiten: Kritisches Weißsein und rassismuskritische Berichterstattung, Umgang mit Freiheiten im Freiwilligendienst, Gesundheit, Freiwilligendienste im Kontext der Sustainable Development Goals, …

Dieses Jahr geht VolNet mit sechs Freiwilligen, fünf davon über weltwärts vermittelt, an den Start. Außerdem durften wir sechs weitere Freiwillige von Friends of Ruanda und bezev auf ihre Freiwilligendienste in Ruanda und Ghana vorbereiten.

VolNet Freiwillige 2024/25 (v.l.n.r.): Emily, Anton, Alexandra, Toni, Sophia und Sumeja

Die VolNet Freiwilligen Alexandra, Sophia, Anton, Sumeja, Emily und Toni können die Ausreise im Oktober kaum noch erwarten. Auf die Frage, worauf sie in Gambia am neugierigsten sind, sagen die neuen Freiwilligen:

… die Supermärkte und neue Produkte, von denen ich noch nicht weiß, dass ich sie brauche (Alexandra) 💡

… einen ganz neuen Alltag und das Zusammenleben in der Gastfamilie (Sophia) 🎊

… die neuen Dinge die ich in den nächsten 10 Monaten in meiner Einsatzstelle lernen werde (Anton) 🏥

… die neue Umgebung und die ganzen Menschen, die ich treffen werde (Sumeja) 🙌🏽

… die Musik und alles was mit kreativem Ausdruck verbunden ist (Emily)

… die Orte die zu unserem Zuhause werden und auf die Menschen die dazu beitragen werden (Toni) 🌊🏘️🌅

Wir freuen uns darauf, die nächste VolNet Generation bei ihren Erfahrungen als Freiwillige in Gambia begleiten zu dürfen und sind gespannt, welche neuen Projekte und Ideen wir bald hier vorstellen werden…

Waste Management Workshop in Benna Kunda

Von Simon Kretzschmar

Man geht zum Shop, möchte gerne zwei Becher Öl kaufen, um den Fisch fürs Abendessen zu frittieren. Es wird abgefüllt in einen doppelten Plastikbeutel. Dann braucht man noch einen Löffel Tomatenmark, zwei Zwiebeln und für den Ataya später noch einen Cup voll Zucker. Alles wieder einzeln verpackt in kleinen Plastikbeuteln. Obendrauf holt man sich noch einen kleinen Saft für 10D – natürlich wieder im Plastikbecher.

Kunststoffen aus dem Weg zu gehen ist auch im gambischen Alltag so gut wie unmöglich – wenn nicht durch das eigene Konsumverhalten, dann sieht man spätestens aus dem nächsten Gebüsch den glänzenden Kunststoff hervorscheinen.

Deswegen haben wir uns Expertise eingeladen und mit Babubarr E. Camara von Precious Plastic Gambia einen Workshop zum Thema Recycling & Waste Management organisiert.

Im ersten Teil unseres Workshops beschäftigten wir uns damit, wo überall im Alltag (unnötige) Kunststoffabfälle entstehen – und wie man sie vermeiden kann. Eine Flasche für Öl zu benutzen oder Zucker in einer Dose zu lagern ist zwar nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, kann viel zur Sauberkeit des eigenen Compounds beitragen.

Und wenn dann doch Müll anfällt, dann ist das Beste ihn zu sammeln und soweit möglich wiederzuverwerten. Bei Bioabfällen ist das ganz einfach, einen Kompost kann sich fast jeder anlegen. Unser Referent Bubacarr konnte für Hartplastik schon ankündigen, dass Gunjur durch Precious Plastic bald eine Maschine zum Einschmelzen und in neue Formen Gießen desselben bekommen würde.

Außerdem sammelten wir während des Workshops Ideen dafür, wie man alten Autoreifen oder Kanistern ein neues Leben geben kann. Und auch in der später gegründeten WhatsApp Gruppe werden immer wieder Ideen für kleine Bastelarbeiten aus vermeintlichem Müll ausgetauscht.

Zwei der wichtigsten Punkte auf dem Weg zu einer müllfreieren Welt sind die Aufmerksamkeit für und das Reden über das Thema.

Denn am Ende ist die Politik der Akteur, der am meisten verändern kann. Bubacarr, der selbst viel in gambischen Regierungskreisen zum Thema Waste Management unterwegs ist, konnte uns sagen, dass er zwar keine großen Hoffnungen in die politische Führung setzen möchte (Enttäuschungen, wie das absolut dysfunktionale Müllentsorgungssystem des Brikama Area Councils sind keine Seltenheit), aber er sieht, dass das Thema bei immer mehr auf der Agenda ist.

Ein halbwegs optimistisches Ende, dass wir für diesen Tag feststellen konnten – aber immer mit dem Vermerk, dass es nur besser wird, wenn wir selbst aktiv werden und mit gutem Vorbild voran gehen. Die erste Gelegenheit dafür wird der zweite, praktische Teil unseres Workshops bilden.

Große Traurigkeit – Sulayman Sambou ist verstorben.

Mit Erschütterung und in großer Traurigkeit müssen wir mitteilen, dass Sulayman Sambou (Saul) nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist. Er wurde gestern (06.05.) am späten Abend in Gunjur beigesetzt.

Mit ihm geht eine charismatische Persönlichkeit, die sehr viele Menschen sehr inspiriert hat. Von dem viele Menschen etwas gelernt haben. Er war für nicht wenige VolNet-Personen ein besonderer und wichtiger Mensch gewesen, während ihrer Gambia-Zeit und weit darüber hinaus.

In den ersten VolNet-Jahren war er die tragende Ansprechperson für unsere Freiwilligen und Projektstellen vor Ort gewesen. Er war Gastvater, Mentor, Freund und Ratgeber für viele von uns, später auch erster Vorsitzender und Gründer von VolNet Gambia. Ohne sein Engagement und seine Hilfsbereitschaft wäre die VolNet Geschichte anders, vermutlich recht kurz verlaufen. Auch als er nicht mehr aktiv für VolNet war, ist er für das VolNet Netzwerk als Ansprechpartner und Freund erhalten geblieben.  

Sauls Vermächtnis ist groß. Saul wirkte an unzähligen Bildungs- und Sozialprojekten zu gesundheitlichen Themen in Gambia mit oder war selbst der Initiator. Besonders am Herzen lag ihm die Jugendarbeit, die Gesundheitsversorgung und Bildung von Menschen in seiner Community Gunjur. Seine Kundembo-Klinik war eine wichtige Adresse für viele Menschen in Not.

Seine zweite Leidenschaft war der Fußball. Auch hier war er erfolgreich und engagiert erst als Spieler, später als Vereinsmanager. Über Fußball konnte er endlos reden und diskutieren.

Er ist viel zu früh von uns gegangen. Er hatte noch so viel vor. Er wird fehlen. Wir sind in Gedanken bei seiner Familie, seinen Kindern, seinen zahlreichen Freunden, Patienten und Mitarbeitern.

Rest in peace big men. Möge es Ataya an dem Ort geben, wo du dich jetzt befindest.

Wir wünschen allen Menschen die Saul gekannt haben, Kraft für ein Innehalten, für Erinnerungen und für die Trauer.

Geh‘ weltwärts mit VolNet 2024/25!

Wir haben noch eine Freiwilligenstelle in der wunderbaren Kulukochi Community Pre-School frei – Anfang Oktober 2024 geht es los!! 🥰

Bewirb Dich jetzt – Hier findest Du alle weitere Infos!🎉

Deine Aufgaben:
– Unterstützung der Lehrkräfte während des Unterrichts
– Vorbereitung von Unterrichtsmaterialien
– Pausenaufsicht
– Mitorganisation und Begleitung von Schulfesten und Exkursionen

Wichtige persönliche Eigenschaften: Kreativität, Geduld und Offenheit gegenüber Neuem, Belastungs- und Kommunikationsfähigkeit, Spaß im Umgang mit Kindern, hohes Verantwortungsbewusstsein und Selbstständigkeit sowie Gestaltungsmotivation.

Weitere Voraussetzungen: Mindestalter 18 Jahre, erste Erfahrungen im Umgang mit 3- bis 8-jährigen Kindern, Spielideen, gute Englischkenntnisse. Aufenthalt zwischen 7 und 10 Monaten über weltwärts möglich.

Ein flexibler Freiwilligendienst kann für 6 Monate angeboten werden.